Ist ein Esszimmer in der Wohnung heute noch aktuell oder eher ein Relikt aus „der guten alten Zeit“?
Gemeinsam essen, spielen und diskutieren – das gehört einfach für viele Familien zum Alltag. Dafür braucht man einen Treffpunkt in der Wohnung – und was ist da besser geeignet als das Esszimmer mit einem großen Tisch und gemütlichen Stühlen? Hier kann man zusammen sitzen und essen und natürlich alle Familienangelegenheiten besprechen, ohne durch Fenseher, Computer oder Handy abgelenkt zu werden. Hier ist genügend Platz für gemeinsame Brettspiele, zum Malen, Puzzeln oder Basteln und alle können mitmachen, ohne den anderen „ins Gehege zu kommen“.
So ein Esszimmer ist für Familienfeiern, Kindergeburtstage und den Kaffeeklatsch mit Freunden und Freundinnen der genau richtige Platz. Meist in der Nähe zur Küche gelegen, ist der „Nachschub“ an Essbarem und Getränken schnell verfügbar und genauso schnell sind die Spuren der gemeinsamen Mahlzeit auch wieder beseitigt.
Und ein Esszimmer ist auch bei der älteren Generation ein beliebter Treffpunkt – natürlich zum Esssen, aber auch danach zum diskutieren und feiern. Der schönste Platz ist in der Küche? Das gilt höchstens noch für die Studentenbude – später hat man es gerne etwas gemütlicher und sitzt gepflegt am Esstisch.
Interessant ist, dass solche Esszimmerrunden auch dann kaum aufgelöst und verlagert werden, wenn das Essen vorbei ist und das Wohnzimmer mit gemütlichen Sesseln und der Couch lockt. Meist bleibt man am Esstisch sitzen und geniesst das Gespräch bei einem Glas Wein und dem unmittelbaren Kontakt zum Mitmenschen am Tisch.
Also: Wenn es der Platz in der Wohnung zulässt, sollte man auf jeden Fall einen eigenen Raum für ein Esszimmer einrichten. Dies muss nicht ein abgetrenntes Zimmer sein – sehr gut geeignet ist zum Beispiel auch eine offene Wohnküche oder die optisch etwas getrennte Verlängerung des Wohnbereiches.
Einige Dinge sollte man beim Esszimmer aber auf jeden Fall beachten, damit es nicht nur ein reines Zimmer zum Essen bleibt, sondern zum Mittelpunkt der Wohnung wird.
Der passende Esstisch für jede Esszimmer-Größe
Den wichtigsten Teil des Esszimmers stellt natürlich der Esstisch bzw. die Tischgruppe dar. Welches Modell sich für Sie am besten eignet, hängt vor allem davon ab, wie viel Platz Sie zur Verfügung haben. Runde sowie auch eckige Esstische haben ihre Vor- und Nachteile. Runde Tisch sind ein wenig kommunikativer und bei plötzlichem Gästezuwachs kann meist noch ein Stuhl dazugestellt werden. Allerdings brauchen Sie mehr Platz als eckige Tische, um gut zu wirken – der Raum muss also deutlich größer sein.
Eckige Tische sind sehr flexibel, was die Sitzgelegenheiten angeht, angefangen von einfachen Stühlen über bequeme Schalenstühle bis hin zu praktischen Drehstühlen oder auch einer Sitzbank – fast alles ist möglich.
Wir bei Baumkantentische.de sind natürlich Fans der Massivholztische mit der natürlichen Baumkante – aber im Endeffekt entscheidet hier Ihr Geschmack. Eins ist klar: So einen Baumkantentisch hat nicht jeder – und ein Hingucker ist er auf jeden Fall.
Falls Sie nur ein kleineres Esszimmer zur Verfügung haben, brauchen Sie trotzdem nicht auf den perfekten Esstisch zu verzichten. Für solche Räume eignen sich kleinere Tische mit Erweiterungselementen besonders gut. Diese lassen sich mit ein paar Handgriffen ganz leicht über Ansteckplatten oder Auszugelemente verlängern, sodass man genügend Platz auch für viele Gäste zu verfügung hat.
Die richtigen Stühle
Doch egal, für welchen Esstisch Sie sich entscheiden, es ist vor allem wichtig, dass Sie bequem sitzen und genügend Beinfreiheit haben. Auch das Aufstehen und um den Tisch laufen sollte möglichst angenehm sein. Ein paar wichtige Zahlen zu Abmessungen und zur Auswahl der Esszimmerstühle finden Sie in unserem Artikel Stühle für den Esstisch.
Noch ein Gedanken zur Bauart der Stühle:
Normalerweise werden diese beim Hinsetzen oder Aufstehen nach hinten weggeschoben. Dafür brauchen Sie natürlich hinter den Stühlen genügend Freiraum. Und gerade bei Menschen, die in der Mobilität eingeschränkt sind, kann das Hinsetzen und Aufstehen beschwerlich sein – hier wären dann Drehstühle die beste Wahl. Zur Seite drehen, Hinsetzen oder Aufstehen – drehen – fertig.
Ob Sie lieber einheitliche Stühle oder einen Mix aus verschiedenen Stühlen und Bänken bevorzugen, bleibt Ihnen überlassen. Auf jeden Fall bildet die Kombination aus verschieden farbigen Stühlen ein kleines Highlight und wird jedem ins Auge fallen.
Die Beleuchtung
Auch die Beleuchtung spielt im Esszimmer eine große Rolle, denn schließlich möchte man sehen, was man auf dem Teller hat und sein Gegenüber auch gut erkennen können. Licht soll auch eine gemütliche Atmosphäre schaffen. Am besten eignet sich dafür warmes Licht, welches idealerweise auch noch blendfrei und dimmbar ist. Ideal sind Leuchten, die von der Decke abgehängt sind und als Pendelleuchten oder Hängelampen den Tisch möglichst ausleuchten, ohne die daran sitzenden Personen zu blenden.
Um den restlichen Raum dann nicht im Dunkeln versinken zu lassen, eignet sich eine zusätzliche Stehlampe oder eine indirekte Beleuchtung sehr gut.
Stauraum und Deko darf sein
Wenn Sie regelmäßig im Esszimmer essen, möchten Sie natürlich nicht jedes Mal die ganzen Utensilien, die Sie dafür benötigen, von der Küche ins Esszimmer schleppen. Daher wäre ein Sideboard oder ein Regal ratsam, das ins Esszimmer gestellt wird. Dort findet dann sowohl Geschirr als auch Tischdecken oder andere Sachen seinen Platz und man hat alles schnell zur Hand. Allerdings gilt hier: Dieses Möbelstück sollte nicht zum Blickfang des Raumes werden – das wichtigste Möbel im Esszimmer ist die Tischgruppe.
Um ein wenig Gemütlichkeit zu erzeugen, können Sie natürlich mit Vorhängen, Teppichen, Tischdecken, einer größeren Grünpflanze oder Figur spielen. Bitte aber auch hierbei nicht übertreiben – weniger ist oft mehr.