Als Waldkante bezeichnen vor allem die Österreicher die in Deutschland als Baumkante bezeichnete Möbelstückkante. Bei dieser Kante entspricht der Rand des Brettes der natürlichen Wuchsform des Baumes, ist also meist organisch geschwungen und nicht gerade abgeschnitten. Meist wird diese Kantenform bei Tischen verwendet, die dadurch ein natürliches Aussehen erhalten, den sogenannten Baumkantentischen. Die meisten Esstische bei uns im Programm werden als Baumkantentische ausgeführt und sind daher Unikate für Individualisten.
Bei der Produktion der Massivholzbretter wird die Tischkante in dem organisch gewachsenen, welligen Zustand des Baumwuchses belassen. Die Bretter sind dabei in der Längsrichtung des Baumes geschnitten und bearbeitet.
Durch den unterschiedlichen Wuchs jedes Baumes ist jede Brettkante unterschiedlich in Form, Maserung und Farbgebung und bei der Weiterbearbeitung entstehen daraus Möbelstücke mit bewusst jeweils unterschiedlich ausgeformten Rändern.
Die Bretter mit Waldkante für Tische oder andere Möbelstücke gibt es in verschiedenen Dicken, meist zwischen 23 und 55 mm. Je dicker die Platte ist, desto besser kommt die Waldkante zur Wirkung.
Andere Begriffe für Waldkante sind – z.T. regional unterschiedlich – Baumkante, Naturkante, Live Edge, Waldsaum und Fehlkante.